Nach 4 Wochen ohne Punktspiel mussten die Bargteheide Tigers am Samstag bei der HSG Tills Löwen antreten. Die Vorzeichen waren ausbaufähig, denn man hatte in der Trainingswoche mit dem einen oder anderen krankheitsbedingten Ausfall zu kämpfen und sowieso schon keine Vollbesetzung für das Wochenende zu erwarten.
Trotzdem standen am Samstag dann 12 Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen der Tigers. Möglich ist dies nur durch die enge Verzahnung zwischen D1 und D2 in dieser Saison. Vielen Dank an die D2 Tigers, die uns ohne zu zögern unterstützten!
Bereits beim Aufwärmen konnte man von der Seite den Eindruck gewinnen, dass wir nicht ganz so wach waren, wie wir es hätten sein sollen. Genauso starteten wir dann auch ins Spiel. Gegen eine sehr defensiv-passive Deckung des Gegners taten wir uns über weite Strecken schwer, Lösungen zu finden. Tiefenräume des Gegners zu attackieren – nahezu unmöglich, denn es gab sie schlicht nicht. So entstand für ein D-Jugend Spiel untypisch viel gebundener Angriff im 6 gegen 6 – schade. Erklärbar war so auch der torarme Halbzeitstand von gerade einmal 10:9 für die Tigers. Trotzdem müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen: Wir trauten uns im 1 vs. 1 einfach zu wenig zu, nahmen zu wenig Tempo auf, um auch gegen diese Abwehr erfolgreich zu sein. Genau das wurde in der Halbzeit auch thematisiert. Wir stellten uns darauf ein, dass wir die Statik des Spiels nicht würden ändern können und trotzdem das Beste daraus machen mussten.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel, auch aufgrund einer etwas aktiver werdenden Löwen Deckung, etwas attraktiver. Ob es an dem gefühlt 5-minütigen Austausch zwischen dem, trotz teils unterschiedlicher Auffassungen, menschlich sehr angenehmen Schiedsrichter und der Tigers Bank über die Spielform und den laut RTK vorgegebenen Ausbildungsinhalt der D-Jugend lag – man weiß es nicht so ganz genau. Nun kamen wir auch zu Lösungen aus Doppelpässen und aus dem Parallelstoß. Auch die Löwen konnten immer wieder schöne Tore aus spielerischen Lösungen erzielen – Glückwunsch dazu, auch hier ist eine Entwicklung zu erkennen. Kurz und knapp: In Halbzeit zwei wurde es ein besser anzusehendes Jugend-Handballspiel. Vielen Dank dafür an alle Beteiligten! Das Spiel endete mit 23:17 für die Tigers.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass es sicher nicht unser bestes Spiel der bisherigen Saison war und man das Wort „Arbeitssieg“ heute durchaus eher bemühen konnte als „Handball-Leckerbissen“. Wir müssen daran arbeiten, auch gegen passivere Deckungen mehr Lösungen zu finden und den Ball schneller laufen zu lassen. Spätestens beim Turnier in Holstebro an Ostern 2024 wird uns die am Wochenende gemachte Erfahrung ganz sicher auch zu Gute kommen.
Vielen Dank an die mitgereisten Fans für die Unterstützung von der Tribüne!
