Nach zuletzt vier Heimspielen in Folge mussten wir am Sonntag nach langer Zeit mal wieder auswärts in den Ring steigen. Ort des Geschehens: Bad Schwartau – aber Reihe nach: Mit Ilvy und Emma unterstützten zwei Spielerinnen unsere wJC beim Spitzenspiel der Regionsliga in der DBS, das leider knapp verloren wurde. Anschließend machten wir uns auf den Weg Richtung Ostsee.
Dort angekommen stellten wir schnell fest, dass das vorherige Spiel Verzug haben musste und so gingen wir nach ungewohnt kurzer Aufwärmphase trotzdem mit unverändertem Plan ins Spiel: Hinten den Gegner unter Druck setzen, vorn den Ball schnell machen und die Tiefe angreifen. Es wurde relativ schnell klar, dass unsere Fans das vermeintliche Auswärts- zu einem Heimspiel machten. Trotzdem brauchten wir etwas, bis wir die Power gegen die, in der Anzahl, relativ dünn besetzte Heimmannschaft auf die Platte brachten. Zu Beginn des Spiels waren wir noch etwas zögerlich im Attackieren der Bälle in der Deckung und genauso noch nicht mit der notwendigen Tiefe im Angriffsspiel unterwegs. Trotzdem schafften wir es uns direkt mit dem Anpfiff auf 3:0 abzusetzen. Anschließend hatte man aber den Eindruck, dass wir nicht das aus unseren Möglichkeiten machte, was machbar gewesen wäre. Aber: auf unsere Abwehr im Zusammenspiel mit dem Torwart konnten wir uns verlassen und gewannen nach und nach an Sicherheit. Beim Stand von 4:9 nahm Schwartau in der 12. Minute die Auszeit. Wir besprachen, was wir ändern wollten und konnten uns aufgrund eines mutigeren Auftritts in der Abwehr und des besseren Ausnutzens der Tiefenräume im Angriff auf 7:17 weiter absetzen. Nun waren wir im Spiel angekommen und Nutzten das vorhandene Potential auch aus. Genauso wollten wir natürlich weiter machen, aber auch zu Beginn der zweiten Hälfe gerieten wir zunächst etwas ins Stocken, wodurch der Vorsprung bis zur 30. Minute annähernd konstant blieb. Dann zündeten die TIGERS aber nochmal den Turbo und ließen das letzte Schwartauer Tor 8 Minuten vor Schluss zu. Vom 17:27 stellen die Mädels in den letzten Minuten mit einem überzeugenden Auftritt ohne weiteren Gegentreffer auf 17:37.
Schlussendlich schafften wir es über weite Phasen gemeinschaftlich ballorientiert zu verteidigen, Passwege und geprellte Bälle zu attackieren, woraus wir einige schnelle Tore erzielen konnten. Aber auch im gebundenen Angriff fanden wir immer wieder zu Lösungen und nutzten den sich immer weiter aufbauenden „Werkzeugkasten“ jeder einzelnen Spielerin, wodurch der Sieg am Ende auch in der Höhe verdient war.
Als nächster Prüfstein wartet am kommenden Sonntag um 13:15 Uhr die HSG Wagrien in der heimischen DBS auf uns. Wir würden uns erneut über lautstarke Unterstützung freuen!
